Unsere Geschichte
Weinbau liegt bei uns in der Familie. Seit Generationen.
Weinbau war bei uns nie ein Geschäftsidee – er war Teil des Lebens. In Gols gehörten Reben, Ackerland und Vieh zusammen. Zwischen den Weinstöcken wuchs Gemüse, im Hof wurden Gläser eingekocht, im Keller gärte der Wein. Jeder hatte seine Rieden, jeder machte seinen Wein – für den eigenen Tisch oder um ihn zu verkaufen.
Aus diesem Alltag kommt Paul. Aufgewachsen mit Rebstöcken, Kühen, Stallarbeit – und mit den Händen in der Erde.
Übernahme mit 22 Jahren
1990 übernahm Paul den Betrieb – mit gerade einmal 22 Jahren. Ein Alter, in dem viele noch suchen, wohin der Weg gehen soll. Für Paul war klar: Er führt weiter, was Generationen vor ihm begonnen haben.
Mutter Gerti war viele Jahre die treibende Kraft im Weingarten. Vater Paul senior das Gesicht im Verkostungsraum – herzlich, gesellig, mit einem Gespür für Wein und Geschichten. Gemeinsam gaben sie Paul Rückhalt und Vertrauen.
Frühe Erfolge – ein Start mit Ausrufezeichen
1990 – kaum zurück aus Kalifornien, wo er mehrere Monate in einem Weingut gearbeitet hatte, stand Paul bereits im eigenen Keller. Die erste Ernte in eigener Verantwortung brachte sofort einen Meilenstein: die Goldene Traube für seinen St. Laurent 1990. Ein Auftakt, der Erwartungen weckte.
Mit der Ernte 1991 folgte der nächste Paukenschlag: Der Zweigelt 1991 wurde Salonsieger. Und nur ein Jahr später, 1992, überzeugte er gleich doppelt – mit dem Welschriesling wurde er Landes- und Salonsieger.
Den endgültigen Durchbruch markierte der Pannobile Jahrgang 1993, der 1995 mit dem Falstaff-Sieg ausgezeichnet wurde.
Für Paul waren diese frühen Erfolge mehr als nur Trophäen. Sie gaben ihm etwas, das für einen jungen Winzer unbezahlbar ist: die Freiheit und Ruhe, den eigenen Weg zu gehen – und dabei konsequent auf Qualität, Herkunft und Charakter zu setzen.
Weltgewandt – ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren
Wer verstehen will, was Wein ausmacht, muss hinaus in die Welt. Paul reiste nach Kalifornien, in die großen Weinregionen Europas, sprach mit Winzern, verkostete, beobachtete.
Er kopierte nie. Er nahm mit, was für seine Rieden Sinn ergab – und entwickelte eine klare Handschrift: Herkunft, Struktur, Tiefe. Aus einem ehemals weißweinorientierten Betrieb wurde ein Rotweingut, das weit über die Region hinaus bekannt ist.
Sein Herz schlägt besonders für den Blaufränkisch. Aber auch Pinot Noir hat ihn seit jeher fasziniert. Beides Weine, die Finesse und Eleganz verlangen – und Jahr für Jahr neu herausfordern.
Im Einklang mit Sorte und Herkunft
Vielfalt gehörte im Weingut Achs immer dazu – von Anfang an wurden neben Rot- und Weißweinen auch edle Süßweine gekeltert. Entscheidend war für Paul dabei stets das Potenzial jeder Lage voll auszuschöpfen.
Schon früh setzte er bei den Rotweinen auf die Eigenständigkeit der Sorte Blaufränkisch, als viele andere noch internationale Sorten bevorzugten. Ebenso gilt seine Aufmerksamkeit bis heute besonderen Weinen wie Pinot Noir, bei denen Präzision und Feingefühl entscheidend sind.
Ob Rot oder Weiß – die Suche nach Finesse, Eleganz und Feinheit begleitet Paul Jahr für Jahr. Jede Lese ist für ihn die Gelegenheit, diese Handschrift weiter zu verfeinern.

Ein Blick nach vorne - Johannes
Mit Johannes ist die nächste Generation bereits im Betrieb aktiv. Er hat seinen eigenen Wein vinifiziert, bringt frische Ideen ein – und teilt die gleiche Neugier, die Paul schon früh prägte.
Sein nächster Schritt führt ihn hinaus in die Weinwelt. Erfahrungen sammeln, Horizonte erweitern – mit dem Ziel, eines Tages mit neuem Wissen nach Gols zurückzukehren.